Führungssimulation
Die Teilnehmer ziehen vielfältigen Nutzen aus diesem außergewöhnlichen Seminarkonzept:
- Sie haben Erfolgserfahrungen und merken, wo Sie schon auf dem richtigen Weg sind.
- Sie erleben ganz konkret, in welchen Führungssituationen Sie noch Verbesserungspotentiale haben.
- Sie arbeiten ausschließlich an Fällen aus der Krankenhauspraxis und können so das Erlernte leicht in Ihre Führungspraxis mitnehmen.
- Sie reflektieren Ihre Erlebnisse in ausführlichen Feedbackrunden und anhand von kurzen, theoretischen Erläuterungen.
Ablauf der Simulation
Fallbeispiel 1
Sie sind kardiologische/r Chefärztin/-arzt und gerade in einer wichtigen Sitzung mit ihren Chefarztkollegen. Ihre Sekretärin kommt in die Sitzung und berichtet, dass ein Journalist der lokalen Zeitung angerufen habe. Er habe Insiderinformationen erhalten, die besagen, dass in Ihrer Klinik zu häufig und nicht immer mit medizinischer Indikation Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt werden. Er bittet wegen des in 30 Minuten anstehenden Redaktionsschlusses um eine zeitnahe Stellungnahme.
Sie verlassen die Sitzung kurz und rufen den Journalisten zurück. Sie sagen ihm, dass dies eine nicht nachvollziehbare Unterstellung sei und Sie laut Patientenbefragung 90% zufriedene Patienten haben.
Sie verlassen die Sitzung kurz und rufen bei der Geschäftsführung an, um die weitere Strategie und den Ansprechpartner für die Presse festzulegen. Danach bieten Sie dem Journalisten für heute oder morgen ein Hintergrundgespräch an. Für dieses Gespräch stellen Sie eine Führung durch das Herzkatheterlabor, medizinische Statistiken und ein Patientengespräch in Aussicht. Sie danken dafür, dass der Journalist Sie für eine Stellungnahme angerufen hat.
Ihre Sitzung ist sehr wichtig und Sie können unmöglich jetzt unterbrechen. Sie bitten Ihre Sekretärin darum, im Laufe der Woche einen Termin mit dem Journalisten zu vereinbaren.
Reaktion 1 und Feedback
Reaktion:
Sie verlassen die Sitzung kurz und rufen den Journalisten zurück. Sie sagen ihm, dass dies eine nicht nachvollziehbare Unterstellung sei und Sie laut Patientenbefragung 90% zufriedene Patienten haben.
Feedback:
Durch die Reaktion stellen Sie sicher, dass das Thema mit Ihrer Stellungnahme morgen in der Zeitung steht. Es ist durchaus möglich, dass der Journalist noch eigene Erkenntnisse ergänzt und daraus eine große „Skandalgeschichte“ macht, die Sie noch länger begleiten wird. Ebenso ist möglich, dass Ihre Geschäftsführung sich eine vorherige Rücksprache mit ihr oder mindestens der Pressestelle gewünscht hätte.
Reaktion 2 und Feedback
Reaktion:
Sie verlassen die Sitzung kurz und rufen bei der Geschäftsführung an, um die weitere Strategie und den Ansprechpartner für die Presse festzulegen. Danach bieten Sie dem Journalisten für heute oder morgen ein Hintergrundgespräch an. Für dieses Gespräch stellen Sie eine Führung durch das Herzkatheterlabor, medizinische Statistiken und ein Patientengespräch in Aussicht. Sie danken dafür, dass der Journalist Sie für eine Stellungnahme angerufen hat.
Feedback:
Diese Reaktion bietet die Chance, sich als kompetentes und offenes Krankenhaus zu präsentieren. Es besteht die gute Wahrscheinlichkeit, dass eine ausgewogene und eventuell sogar positive Berichterstellung folgt. Die interne Abstimmung mit der Geschäftsführung verhindert widersprüchliche Aussagen nach außen und Konflikte nach innen.
Reaktion 3 und Feedback
Reaktion:
Ihre Sitzung ist sehr wichtig und Sie können unmöglich jetzt unterbrechen. Sie bitten Ihre Sekretärin darum, im Laufe der Woche einen Termin mit dem Journalisten zu vereinbaren.
Feedback:
Wenn der Journalist sehr viel alternatives Material für die morgige Zeitung hat, wird er eventuell den Aufschub akzeptieren und zunächst nicht über die Sache berichten. Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass nur über die Gerüchte berichtet wird und es heißt: „Das Krankenhaus war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.“ Damit ist eine voraussichtlich negative Geschichte in der Öffentlichkeit und es wird viel Mühe und Zeit kosten dies wieder positiv auszugleichen. Zudem ist davon auszugehen, dass Ihre Geschäftsführung die nicht mit ihr abgestimmte Vorgehensweise kritisieren wird.
Fallbeispiel 2
Sie leiten als OP-Koordinator/in im OP-Bereich eine Sitzung, in der sich eine interdisziplinäre Gruppe um organisatorische OP-Themen kümmert. In die Sitzung platzt ein Lüftungstechniker im Blaumann. Er führt aus, dass er gerufen worden sei, um eine defekte Lüftung im OP-Saal 2 zu reparieren. Er fragt nach dem Weg und gibt an, dass er sehr im Stress sei und heute nur noch einen freien Termin habe. Er sei neu im Haus habe noch nie in einem Krankenhaus gearbeitet.
Sie werfen den Techniker sofort aus dem Zimmer und aus dem OP-Bereich, da er keine Bereichskleidung trägt und Sie auch nichts von einer defekten Lüftung gehört haben.
Sie bedanken sich für den sofortigen Besuch und rufen ein Mitglied des OP-Teams, um den Techniker ordnungsgemäß einzuschleusen. Sie bitten den Techniker um eine Analyse der Situation und um eine Rückinformation zur Art der Störung und zur voraussichtlichen Reparaturdauer. Auf dieser Basis stimmen Sie zwischen Technik und derem Zeitplan und OP-Plan einen idealen Reparaturzeitpunkt ab.
Sie freuen sich, dass der Techniker gekommen ist und zeigen ihm direkt den Weg in den OP Saal 2.
Reaktion 1 und Feedback
Reaktion:
Sie werfen den Techniker sofort aus dem Zimmer und aus dem OP-Bereich, da er keine Bereichskleidung trägt und Sie auch nichts von einer defekten Lüftung gehört haben.
Feedback:
Mit dieser Reaktion halten Sie die Hygienevorschriften ein und lassen sich nicht durch Störungen von Ihrem geplanten Ablauf ablenken. Das Risiko dieser Reaktion besteht darin, dass der Techniker, einmal weggeschickt, nicht so schnell zurückkommt. Dies kann dazu führen, dass der OP-Saal 2 gesperrt werden muss.
Reaktion 2 und Feedback
Reaktion:
Sie bedanken sich für den sofortigen Besuch und rufen ein Mitglied des OP-Teams, um den Techniker ordnungsgemäß einzuschleusen. Sie bitten den Techniker um eine Analyse der Situation und um eine Rückinformation zur Art der Störung und zur voraussichtlichen Reparaturdauer. Auf dieser Basis stimmen Sie zwischen Technik und derem Zeitplan und OP-Plan einen idealen Reparaturzeitpunkt ab.
Feedback:
Mit dieser Reaktion berücksichtigen Sie angemessene Hygieneaspekte und stellen den organisatorischen Ablauf sicher. Sie gehen in klarer und partnerschaftlicher Weise mit Ihren Technikkollegen um. Aus unserer Sicht die Reaktion mit den besten Erfolgsaussichten.
Reaktion 3 und Feedback
Reaktion:
Sie freuen sich, dass der Techniker gekommen ist und zeigen ihm direkt den Weg in den OP Saal 2.
Feedback:
Diese Lösung kann zu einer schnellen Behebung des Problems führen. Allerdings werden durch die Kleidung des Technikers Hygienevorschriften verletzt. Zudem kann durch die „spontane“ Reparatur eine laufende OP gefährdet bzw. das ganze OP-Programm des Tages gestört werden.
Kontaktieren Sie uns gerne.
Angebotspakete
Basispaket
Führungssimulation für 16 Teilnehmer
2 Tage, 2 Referentinnen
10.000 € (zzgl. USt)
Zusatzpaket Coaching
Coaching zur vertraulichen Reflexion der Erfahrungen
(für jeden Teilnehmer 0,5-0,75 h)
6 Stunden, 2 Referentinnen
3.750 € (zzgl. USt)
Zusatzpaket kollegiale Beratung
Einführung in die kollegiale Beratung zur Vertiefung der Erkenntnisse
2 Gruppen, 1/2 Tag, 2 Referentinnen
2500 € (zzgl. USt)
Zusatzpaket Theorieinput
Bedarfsorientierter Theorieinput nach jeder Runde
1/2 Tag, 2 Referentinnen
2500 € (zzgl. USt)
Referenzen
Wir sind mit diesen Übungen eine Gemeinschaft geworden.
Alle sind größer rausgegangen als sie reingegangen sind.
Die Simulation hat meine Selbstwahrnehmung gestärkt.
Das Erleben von Situationen festigt sich besser als Theorie.
Eine grandiose Maßnahme zur Vertrauens- und Teambildung.
Die positive Verstärkung war sehr wertvoll.
Wahnsinn, was so im Krankenhaus los ist, von dem man keine Ahnung hat.
Ich war skeptisch, weil wir uns alle kennen – nun bin ich positiv überrascht.
Sie haben Vertrauen zwischen uns geweckt.
Hut ab! Die Referentinnen haben viel Energie investiert.
Die Mischung aus Simulation, Feedback und Input fand ich einfach genial.
Gute Struktur, gut durchdacht, das hilft mir.
Es waren harte Tage, aber es hat sich gelohnt.
Die geballte Erfahrung der Referentinnen ist in den Fällen verarbeitet.
Ich weiß nicht, wie ich das, was ich hier gelernt habe, in einem Vortrag hätte lernen können.
Die Methode ist wunderbar gelungen. Ich konnte aus den Rollen viel mitnehmen.
Ich war vorab skeptisch gegenüber Rollenspielen. Hier habe ich gemerkt, wie lehrreich sie sein können. Es ist ein Wunder passiert.
Jetzt kann mich nichts mehr schrecken.
Das ist ein Herzenskind von Ihnen und das steckt an.
Das können die Pädagogen nicht besser machen.
Als Führungskraft bekommt man viel zu selten Feedback.
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